SPD gedenkt Erhard Auer
Anlässlich seine 150. Geburtstags haben Vertreterinnen der SPD am 21.12.2024 Erhard Auers gedacht.
Auer war über mehrere Jahrzehnte eine prägende Persönlichkeit der Bayerischen SPD. Zwischen 1900 und 1933 war er u.a. deren Vorsitzender, außerdem war er Mitglied des Bayerischen Landtags und des Münchner Stadtrats. Zur Zeit der Räterepublik gehörte als Innenminister dem Kabinett von Kurt Eisner an.
Bereits in den frühen 1920ern hatte er vor den Gefahren des Nationalsozialismus gewarnt. Als energischer Hitlergegner wurde er ab 1933 wiederholt verhaftet und war gezwungen, Bayern zu verlassen um sich in Baden unter falscher Identität eine neue Existenz aufzubauen. Nach dem Attentat auf Hitler wurde er von der Gestapo enttarnt. Er starb am 20.März 1945 in Giengen an der Brenz.
Der gebürtige Niederbayern lebte einige Jahre im Münchner Westend.
Markus Rinderspacher, Vizepräsident des Bayerischen Landtags und sein Vorgänger Franz Maget sprachen zur persönlichen und politischen Biographie Auers. Gäste der Veranstaltung waren u.a. Bundestagskandidatin Seija Knorr-Köning, außerdem die Mitglieder des Bezirksausschusses Ulrike Boesser, Holger Henkel (SPD) und Daniel Günthör (Grüne). Der Vorstand der Münchner SPD war mit dem Stadtvorsitzenden Christian Köning und Raoul Koether vertreten.
Wir danken Herrn Udo Gerlicher für die Anregung zu dieser Veranstaltung. Für eine Gedenktafel an Erhard Auers Wohnhaus in der Ganghoferstraße 58 werden wir einsetzen